Vom 25.08. bis 27.08. ging eines der traditionsreichsten kontinentalen Nachswuchsturniere
im französischen Schilitgheim über die Bühne. Zum 17. Male spielten fast 500 Talente beim
„Euro Mini Champs“ - den inoffiziellen Europameisterschaften U13 und U11 - ihre Sieger und Platzierten aus.
Ksenija Poznic wurde für die Altersklasse U11 nominiert und durfte das erste Mal international für Deutschland antreten.
Das Starterfeld bestand aus 96 Teilnehmerinnen, das Turnierbegann zunächst mit einer dreifachen Gruppenphase um sich dann für das Hauptfeld im KO-System zu qualifizieren.
Ksenija startete etwas nervös in die mehrfache Gruppenphase. Sie holte zu Beginn Siege gegen eine Slowenin und eine Französin. Mit diesen Siegen steigerten sich das Selbstvertrauen und das
Vertrauen ins eigene Spiel. In den weiteren Gruppenspielen blieb sie ebenfalls unbesiegt und landete somit im Hauptfeld der besten 32.
Hier traf Sie auf die Tschechin Helena Kamaradova. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes und spannendes Spiel, in dem sich Ksenija letztlich im Entscheidungssatz nervenstark mit 11:9
durchsetzte.
Im Achtelfinale ging es gegen die auf Position 3 gesetzte Ungarin Zsofia Fegyver. Hier war Ksenija sicherlich nicht favorisiert, störte sich allerdings wenig daran. Mit einer souveränen Leistung
setzte sich Ksenija mit 3:1 Sätzen durch und buchte das Ticket für die nächste Runde.
Dies bedeutete das Viertelfinale gegen die Französin Lulie Duchet. Die französischen Spielerinnen sind in dieser Altersklasse in Europa ganz vorne dabei. Allein 5 der 8
Viertelfinalteilnehmerinnen kamen aus Frankreich und Ksenija war auch die einzige Deutsche. Aber Ksenija ließ sich nicht einschüchtern, siegte wieder relativ ungefährdet mit 3:1 und stand somit
überraschend im Halbfinale.
Im Match um den Finaleinzug gegen Albane Rochut zog Ksenija bei der Niederlage leider mit 0:3 den Kürzeren.
Jeder Satz war knapp und umkämpft, aber am Ende fehlte vielleicht auch etwas das letzte Glück.
Dadurch kam es zu einem rein französischen Finale.
Da der Platz 3 ausgespielt wurde, musste Ksenija noch ein Spiel gegen die Türkin Ela Su Yonter
absolvieren. Nach dem ersten verlorenen Satz, konnte sie die nächsten zwei Sätze gewinnen.
Der 4. Satz ging mit 12:10 an die Türkin. So musste mal wieder der letzte Satz die Entscheidung bringen. Ksenija führte 8:4 und 9:5, verlor aber letztlich unglücklich mit 11:13.
Zuerst war die Enttäuschung natürlich ziemlich groß, aber dennoch ist der 4. Platz bei ihrem ersten internationalen Auftritt bei diesem großen Starterfeld eine sehr sehr starke Leistung.
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